ZUSCHLAG FÜR REGIOBUSLINIEN IM OBEREN GERICHT GEHT AN TLB TIROLER LINIEN BUS
Mit der Zuschlagserteilung der Regiobuslinien 210, 212 und 273 im Oberen Gericht an TLB Tiroler Linien Bus werden ab Frühling 2026 auch einige Anbindungen verbessert - vor allem für Nauders.
Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) hat den Zuschlag im Vergabeverfahren Oberes Gericht erteilt: Von April 2026 bis April 2036 betreibt weiterhin das Verkehrsunternehmen TLB Tiroler Linien Bus die VVT Regiobuslinien 210, 212 und 273. Nach Durchführung eines europaweiten Verfahrens nach dem Bestbieterprinzip, wurde an das Verkehrsunternehmen TLB Tiroler Linien Bus der Zuschlag erteilt. Das Bestbieterprinzip gewichtet Angebotspreis und Qualität und so werden neben einem Standortkonzept auch Konzepte zur Planung, Betriebsführung und Personal beurteilt. Ein besonderer Fokus wird dabei unter anderem auf Arbeitsbedingungen, Ausbildung und Entlohnung der Mitarbeitenden gelegt. TLB hat einen Sitz in Tirol und fährt bereits seit 2018 für den VVT in der Region Oberes Gericht. Für den Verkehr im Oberen Gericht werden auch 14 neue Fahrzeuge angeschafft und ab Frühling 2026 zum Einsatz kommen.
Halbstundentakt zwischen Landeck und Nauders
Der VVT schreibt das aktuelle Regionalangebot nun mit einigen Verbesserungen fort. Aktuell wird die Linie 210 von Landeck-Zams über Fließ, Prutz, Ried i.O., Tösens und stündlich nach Pfunds geführt und zweistündlich nach Nauders verlängert. Ab April 2026 wird die Linie 210 ganzjährig jede Stunde bis nach Nauders geführt, somit hat Nauders mit den beiden Linie 210 und 273 eine halbstündliche ÖV-Anbindung von und nach Landeck. Der Regiobus 212 von Pfunds nach Spiss bleibt nach der Neuvergabe unverändert. In Summe steigt das Verkehrsangebot in der Region ab April 2026 um 100.000 Kilometer auf 1.380.000 Kilometer pro Jahr.
Den Direktbus 273, der Landeck und Mals in Südtirol über den Reschenpass umstiegsfrei verbindet gibt es seit 10. Dezember 2023. Der Bus fährt 28-mal täglich von Montag bis Sonntag auf der rund 75 Kilometer langen Strecke zwischen Süd- und Nordtirol. Die Zeitersparnis mit dem Direktbus vom Bahnhof Mals zum Bahnhof Landeck – im Vergleich zu vor dessen Einführung – liegt dabei bei rund 20 Minuten. Finanziert wird die grenzüberschreitende Regiobuslinie 273 weiterhin gemeinsam von Land Tirol und Provinz Bozen.