Aktuell unbefriedigendes Schienenangebot im Außerfern
Durch den Wintereinbruch Anfang Dezember wurden auf der Bahnstrecke im Werdenfelser Land Oberleitungen und Züge der Deutschen Bahn beschädigt und notwendige infrastrukturelle Baumaßnahmen auf deutschem Bundesgebiet verzögert. Dies hat anhaltende negative Auswirkungen auf das Schienenangebot dieser Strecke und Verbindungen im Außerfern. Verkehrsverbund Tirol Geschäftsführer Alexander Jug: "Die aktuelle Situation auf der Schiene im und ins Außerfern ist belastend für unsere Fahrgäste und für den VVT nicht zufriedenstellend. Wir wünschen uns eine rasche Lösung des Zustandes und sind dazu in regelmäßigem Austausch mit der zuständigen Deutschen Bahn."
Verringertes Zugangebot der Werdenfelsbahn
Der massive Wintereinbruch am ersten Dezemberwochenende wirkt sich weiterhin auf den Zugverkehr der Werdenfelsbahn zwischen München, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck, sowie auf Verbindungen ins und aus dem Außerfern aus. Durch den massiven Schneefall wurden nach Informationen der Deutschen Bahn vielerorts Oberleitungen beschädigt und dadurch die Stromversorgung vieler Fahrzeuge längere Zeit unterbrochen. Nun werden alle Fahrzeuge von der Deutschen Bahn nach und nach auf Schäden untersucht und repariert. Wegen der Vielzahl betroffener Triebzüge und teils längerer Ersatzteil-Lieferzeiten werden auch in den nächsten Wochen noch weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund sind auf dieser Strecke aktuell deutlich weniger Züge unterwegs als gewohnt. Das reduzierte Angebot soll den Fahrgästen Planungssicherheit geben und für Verlässlichkeit sorgen. Ein Schienenersatzverkehr für alle Verbindungen als Alternative ist - nach Informationen der Deutschen Bahn - in dieser Dimension mit den derzeit knappen Kapazitäten an Lenkerpersonal nicht umsetzbar. Das aktuell bestehende Grundangebot wird mit punktuellen Verbesserungen bis einschließlich 07.01.2024 verlängert. Je nach Fortschritt bei den Reparaturarbeiten wird sich der Zugverkehr auf den einzelnen Linien schrittweise normalisieren.
Infrastrukturelle Arbeiten verzögert
Die extremen Schneefälle haben sich auch auf eine Baumaßnahme der Deutschen Bahn im Werdenfelser Land ausgewirkt. Die umfangreichen Modernisierungsarbeiten zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald benötigen mehr Zeit als geplant. Derzeit erneuert die DB auf der Strecke die Schienen und Schwellen sowie den Gleisunterbau. Nach derzeitigem Stand wird die Strecke im Februar wieder befahrbar sein.
Umstieg zwischen Schienenersatzverkehren in Mittenwald
Notwendiger Umstieg zwischen zwei Schienenersatzverkehren in Mittenwald: Da die Busfahrzeiten länger als die Zugfahrzeiten sind, ist für Reisende zwischen Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck der Anschlusszug in Mittenwald nicht erreichbar. Mittels eines Schienenersatzverkehrs (Pendelbusses) kann die Anbindung in Mittenwald nach Scharnitz zur Tiroler S-Bahn ermöglicht werden, was dann die Reisezeit entsprechend verkürzt. Selbstverständlich ist es das Ziel der DB, dass der genannte Pendelbus verlässlich und stabil unterwegs ist.
Aktuelle Informationen – z.B. bei Störungen oder Baustellen –unter https://regional.bahn.de/regionen/bayern/fahrplan/aktuelle_betriebslage