Flächendeckende E-Paper an Haltestellen im Tannheimer Tal
Im Tannheimer Tal hat der klassische Fahrplan auf Papier an Haltestellen ausgedient. In den letzten Wochen wurden an den Haltestellen im Tal bisher 21 E-Paper installiert, die neben Echtzeitdaten und der klassischen Fahrplanauskunft auf Bedarf auch in einen Sehbehindertenmodus schalten können. Dabei werden Kontrast und Schriftgröße angepasst und die elektronische Lautsprecheransage startet.
Im Zuge eines Pilotprojektes wird das gesamte Tannheimer Tal mit elektronischen Fahrplananzeigen ausgestattet: 30 E-Paper, die wie klassische E-Reader funktionieren, werden flächendeckend im Tal installiert und zeigen die Echtzeitdaten – also die Wartezeiten auf die kommenden Regiobusse – und vereinfachen Aktualisierungen und Wartungen. Die Stromversorgung der Geräte funktioniert wahlweise über Landstrom oder Solarsysteme. Derzeit hängen bereits 21 Geräte. Realisiert werden konnte das Projekt durch die enge Zusammenarbeit des VVT mit den Gemeinden im Tannheimer Tal.
Digitalisierte Haltestellen
Die zwei größten Monitore mit 32“ hängen an der Haltestelle Reutte Bahnhof und Tannheim Kreisverkehr und zeigen die aktuellen Abfahrten in Echtzeit.
Die restlichen E-Paper mit einer Größe von 13“ sind über das gesamte Tal verteilt. Sie stellen auf der Startseite den klassischen Abfahrtsmonitor mit den nächsten Abfahrten in Echtzeit dar. Neben der Echtzeitdarstellung ist es auch möglich im Bedarfsfall aktuelle Verkehrsinformationen direkt an der Haltestelle anzuzeigen. Die E-Paper verfügen außerdem über zwei Pfeiltasten, mit denen man zu den verschiedenen Aushangfahrplänen der einzelnen Linien klicken kann. Bei Tastendruck eines Pfeiles für 3 Sekunden wechselt das E-Paper in den Sehbehindertenmodus – damit werden Kontrast und Schriftgröße angepasst und die elektronische Lautsprecheransage startet.
Mit den E-Paper Monitoren ergibt sich neben einer echten Erleichterung bei der Benützung von Öffis für sehbeeinträchtigte und sehbehinderte Personen auch eine Optimierung der Fahrplaninformation im Allgemeinen. Zusätzlich vereinfacht es die Wartung und Aktualisierung der Fahrpläne vor Ort.
LHStvin Ingrid Felipe: „In den vergangenen Jahren haben wir intensiv an der Digitalisierung unseres Ticketsystems und der Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr gearbeitet. Mit den digitalen Infotafeln an den Haltestellen setzen wir diesen Modernisierungsprozess im Tiroler-Öffi-Netz weiter fort und können damit noch aktueller unsere Fahrgäste informieren und erleichtern damit insbesondere Menschen mit Sehbeeinträchtigungen den Zugang.“
VVT Geschäftsführer Alexander Jug: „Mit dem Probebetrieb im Tannheimer Tal möchten wir zeigen, dass es in Zukunft möglich sein kann, dass E-Paper Anzeiger an den Haltestellen nicht nur zusätzlich angebracht werden, sondern auf lange Frist die Aushänge in Papierform ersetzen können. Das funktioniert in Echtzeit, erleichtert die Nutzung von Öffis auch für Personen mit Sehbehinderung und schont die Umwelt.“
Pressebilder zum downloaden finden Sie untenstehend.
