VCÖ-Mobilitätspreis Tirol für VVT Radboxen und grenzüberschreitende Mobilität
Innovative Mobilitätsprojekte mit Mehrwert für alle waren auch heuer wieder im Rahmen des VCÖ-Mobilitätspreises Tirol gefragt. Heuer stand der Preis unter dem Motto "Mobilität nachhaltig verbessern".
Durchgesetzt hat sich der Verkehrsverbund Tirol (VVT) für die Einführung von Radboxen als „Schlüssel für den Umstieg auf die Öffis“ und das Projekt „Mit dem KlimaTicket über die Grenze“ von Kufstein:mobil in Kooperation mit der Euregio Inntal.
Projekt „Schlüssel für den Umstieg auf die Öffis“
Das Fahrrad ist vielerorts ein idealer Zubringer zum Bahnhof. Der aktuelle VCÖ-Bahnhofstest zeigt, dass rund neun Prozent der Tiroler Fahrgäste zum Bahnhof radeln. Durch die immer beliebter werdenden E-Bikes wird zudem auch das Einzugsgebiet der Bahnhöfe größer. Gleichzeitig steigt der Bedarf nach sicheren Abstellplätzen für hochwertige Fahrräder. Der Verkehrsverbund Tirol bietet hierfür mit der VVT-Radbox eine Lösung: In Sölden und Ötztal-Bahnhof gibt es bereits verschließbare Radboxen, die Sicherheit und einen wettergeschützten Abstellplatz bieten. Das Angebot wird nun sukzessive ausgeweitet. Dabei arbeitet der VVT mit der ÖBB-Infrastruktur und anderen Bundesländern zusammen, wodurch Aufwand und Kosten möglichst gering gehalten werden. Dank einem digitalen Buchungssystem können die Radboxen einfach gebucht und bezahlt werden.
Projekt „Mit dem KlimaTicket über die Grenze
Das Mobilitätsbedürfnis der Menschen endet nicht an der Landesgrenze. Deshalb braucht es unbürokratische und einfache Lösungen im grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr. Seit Juli 2023 gelten die VVT-Netzkarten bis nach Oberaudorf und Kiefersfelden. Ein wahres Vorzeigeprojekt, dessen Erfolg sich schwarz auf weiß durch die Steigerung der JahreskartenbesitzerInnen im Bezirk Kufstein um 16 Prozent messen lässt. Die Zahl der Fahrgäste ist im bayrischen Raum an Wochenenden um 13 Prozent und wochentags um bis zu 20 Prozent gestiegen.