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Öffi-Freizeittipp: Der Klettersteig in der Stafflacher Wand

Nächster Halt: Workout am Felsen. Lea Hajner war für uns mit den Öffis unterwegs und hat den Klettersteig bei St. Jodok am Brenner besucht. Ein heißer Tipp für alle, die kurze Zustiege und schöne Ausblicke am Drahtseil lieben.

Fotonachweis: Lea Hajner escape-town.com

Was gibt es zu entdecken?

Näher geht’s nicht! Der Bahnhof St. Jodok ist nur knappe 15 Minuten vom Einstieg in die Kletterwand entfernt, die Fahrt aus Innsbruck bis St. Jodok dauert kurzweilige 27 Minuten – ganz entspannt ohne Stau und Brennermaut. Für den Steig selbst sollte man allerdings dann doch etwas mehr Zeit einrechnen. Der Klettersteig wird mit C kategorisiert und erfordert vor allem an der steilen Einstiegswand einiges an Muskelkraft und Mut. Danach geht es wunderschön am Felsen kurz über der Baumgrenze dahin - mal bergauf, mal leicht bergab. Für blutige Anfänger ist der Steig sehr ambitioniert, geübte Klettersteiggeher werden aber ihre Freude haben.

Immer wieder öffnet sich der Blick auf St. Jodok und ins Valstal, ab und zu hört man einen Zug vorbeirauschen. Die Bahnstrecke macht bei St. Jodok eine, von oben gut sichtbare, Schleife und fährt dabei durch einen sogenannten Kehrtunnel. Seit etwas mehr als 150 Jahren verkehren hier bereits Züge! Der Bau der Eisenbahnstrecke im Jahr 1868 war denkbar schwierig und gelang nur durch die geschickte Streckenplanung, welche die Steigung auf 25 Promille begrenzte. So schafften auch schwere Dampflokomotiven den Weg hinauf zum Brennerpress.

Von den diversen Aussichtsbänken am Klettersteig aus kann man die Züge gut beobachten – fast wie auf einem Modelleisenbahngelände. Dass wir aber keine Riesen sind, wird spätestens am letzten Teil des Steiges klar, wenn die Arme langsam schwächer werden. Vor allem an heißen Sommertagen heißt es sehr früh starten, denn der komplette Weg liegt südseitig und ist dementsprechend schnell aufgeheizt. Vorteil der Lage: auch im Herbst, ja sogar an manchen Wintertagen lässt sich der Klettersteig begehen!

Für den Rückweg über einen schmalen Waldpfad und eine Forststraße sollte man circa 45 Minuten einplanen. Wer am Gipfelkreuz mit der SmartRide App die nächsten Verbindungen aufruft, kann den Aufbruch zum Rückweg leicht planen.

Gut zu wissen: Im Holzstadl neben dem Dorfbrunnen gibt es eine öffentliche Toilette, dort kann man auch seine Wasserreserven für den Klettersteig auffüllen. Gegen eine Spende darf man sich beim Gipfelkreuz in der kühlen Getränkebox bedienen.

Der perfekte Klettersteig mit den Öffis!

 

Anfahrt mit den Öffis

Mit dem VVT Regiozug S4 geht es von Innsbruck Hauptbahnhof direkt nach St. Jodok am Brenner. Mit der VVT SmartRide App lässt sich die passende Verbindung ganz einfach heraussuchen und über die VVT Ticket App können die Tickets sogar unkompliziert online gebucht werden.

 

Dieser Artikel wurde verfasst von Lea Hajner. Schauen Sie auch einmal bei Lea am Blog unter www.escape-town.com vorbei für mehr tolle Ausflüge und andere spannende Beiträge.

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