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VVT setzt Sozialpaket für Buslenkerinnen und Buslenker um

Der Verkehrsverbund Tirol schnürt ein umfangreiches Maßnahmenpaket für Buslenkerinnen und Buslenker. Will die Verkehrswende gelingen, muss diesem Beruf mehr Beachtung und Wertschätzung zuteil kommen. Ein Härtefallfonds, ein günstiges ÖV-Ticket, sowie die Attraktivierung der Arbeitszeiten in den Ausschreibungen des VVT sollen künftig dabei helfen.

Mobilitätslandesrat René Zumtobel und Geschäftsführer des VVT, Alexander Jug, sind sich sicher, dass dies ein wichtiges Zeichen für die Entlastung der angespannten Situation am Arbeitsmarkt ist. Europaweit steht die Branche vor großen Herausforderungen, genügend Personal zu finden. „Will man Menschen für diesen Beruf begeistern, sind neben innovativen Maßnahmen der Verkehrsunternehmen als Arbeitgeber auch wir als Verbund gefordert, mitzuhelfen, die angespannte Situation zu verbessern.“ sagt Alexander Jug.

„Berufe im öffentlichen Verkehr sind Berufe mit Zukunft. Der Fachkräftemangel trifft alle Branchen und wir müssen jetzt dafür Sorge tragen, dass wir auch künftig genügend qualifizierte Buslenkerinnen und Buslenker haben, die den vorgesehenen weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs möglich machen. Eine Mobilitätswende kann ohne das entsprechende Fachpersonal nicht funktionieren. Die nun getroffenen sozialen Maßnahmen werden zu wesentlichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen führen und die Tiroler Busunternehmen bei der Akquirierung neuer Fahrerinnen und Fahrer unterstützen“, so LR René Zumtobel. 

Folgende drei Maßnahmen wurden durch den VVT-Eigentümervertreter, Landesrat René Zumtobel, mit sofortiger Wirkung beschlossen:

Attraktivierung der Arbeitszeiten

Seit vielen Jahren legt der VVT in seinen Ausschreibungen Wert auf Qualität. So erhalten Verkehrsunternehmen bei der Auftragsvergabe bereits jetzt Bonuspunkte für bessere Löhne, attraktive Dienstplangestaltung und Mitarbeiter-Benefits. Neu: Bei künftigen Ausschreibungen sollen im Zusammenhang mit geteilten Diensten die unbezahlten Ruhepausen bzw. Ruhezeiten, die über kollektivvertraglich geregelte unbezahlte Pausen hinausgehen, nun untersagt werden. Das bedeutet, dass Lenkerinnen und Lenker beispielsweise nach Fahrten am Vormittag und mehreren Stunden unbezahlter Pause am Nachmittag oder Abend wieder arbeiten müssen.

Günstiges ÖV-Ticket

Busse lenken und auch Fahrgast sein? Ab 1. Jänner 2024 können alle Bediensteten, die zum Erfolg der Verkehrswende auf Straße und Schiene beitragen, um 50 Euro ein Klimaticket Tirol erwerben. Mit der Übernahme der restlichen Ticketkosten drückt der VVT seine Wertschätzung für alle aus, die diesen anspruchsvollen Beruf ausüben und dazu beitragen, dass über 159.000 Menschen in Tirol Öffi-Stammkundinnen und -kunden sind. Der Restbetrag von €50 kann, ähnlich wie beim Jobticket, auch vom Arbeitgeber – dem jeweiligen Verkehrsunternehmen – übernommen werden.

Härtefallfonds

Vorreiter möchte der VVT beim neu geschaffenen Härtefallfonds sein. Ab Jänner 2024 bietet der VVT gemeinsam mit dem ÖGB Öffi-Mitarbeitenden im Verbundraum (Angestellte der Verkehrsunternehmen, die für den VVT tätig sind) unkomplizierte und rasche Hilfe in unverschuldeten finanziellen Notlagen.

Mobilitätslandesrat Renè Zumtobel: „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die dieses soziale Maßnahmenpaket in guter und konstruktiver Abstimmung ermöglicht haben. Wir wollen damit unsere Wertschätzung für die Buslenkerinnen und Buslenker ausdrücken, die gemeinsam 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr das öffentliche Verkehrssystem aufrechterhalten. Selbstverständlich wollen wir damit auch den Beruf attraktivieren und interessierte Menschen davon überzeugen, sich unserer Öffi-Mannschaft anzuschließen und aktiv zur Mobilitätswende beitragen.“

Geschäftsführer Alexander Jug: „Wir sind uns bewusst, dass die derzeitige Situation sehr herausfordernd für unsere Busfahrerinnen und Busfahrer, aber auch für unsere Fahrgäste ist. Der VVT setzt hier auch auf die Innovationskraft der Verkehrsunternehmen. Ziel ist es, den Erfolg der letzten Jahre fortzusetzen. Dies gelingt nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“

Presse Flora Oberhammer

f.oberhammer@vvt.at
t +43 699 12 45 42 10

Flora Oberhammer

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