Öffi-Grundversorgung sichergestellt - Nutzung nur aus triftigen Gründen
LHStv.in Felipe: "Danke an alle, die den öffentlichen Verkehr aufrechterhalten". Durch die weltweit ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus reisen aktuell viele Tirolerinnen und Tiroler nach Hause. Viele von diesen Reisenden kommen am Flughafen München an. Aufgrund der geltenden Bestimmungen ist eine Abholung vom Münchner Flughafen durch Tiroler Angehörige mit dem Auto nicht mehr möglich.
Nach Rücksprache mit den verantwortlichen Behörden ist eine Rückreise nach Tirol mit den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, wie Mobilitätslandesrätin LHStv.in Ingrid Felipe bestätigt: „Alle in München gelandeten und in Tirol lebenden Menschen können über Salzburg mit dem Railjet nach Hause Tirol reisen. Damit ist eine öffentliche Verbindung zwischen München Flughafen via Salzburg nach Tirol sichergestellt.“ Die Einreise nach Tirol vom Bahnhof Salzburg ist ausschließlich über die Railjetverbindung – ohne Halt in Bayern - möglich. Die Reisenden sollten sich über die Abfahrzeiten frühzeitig auf den online Serviceseiten der Verkehrsverbünde bzw. der Bahnunternehmen informieren und sich bei behördlichen Kontrollen zur Identitätsfeststellung bzw. zur Ermittlung des Wohnortes ausweisen können.
Reisende, die das Auto auf den Flughafenparkplätzen geparkt hatten, können nach Österreich einreisen.
Weitere Änderungen im öffentlichen Nahverkehr in Tirol
„Das Angebot des ÖV in Tirol wird aufgrund der Corona-Entwicklungen auch weiterhin laufend adaptiert, um eine bedarfsgerechte Grundversorgung des öffentlichen Verkehrs aufrechtzuerhalten. Uns ist es sehr wichtig, den Menschen die aufgrund ihrer notwendigen beruflichen Tätigkeiten oder zur Erledigung von Lebensmitteleinkäufen darauf angewiesen sind, auch weiterhin die Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Dennoch bitten wir alle Tirolerinnen und Tiroler die Nutzung so weit wie möglich einzuschränken und den Gesundheitsabstand von einem Meter einzuhalten, um eine weitere Ausbreitung des Virus möglichst einzudämmen“, so Mobilitätslandesrätin LHStv.in Felipe.
So werden die Taktungen im Zugverkehr adaptiert, um den noch notwendigen Nahverkehr aufrechtzuerhalten. „In Abstimmung mit dem VVT und der ÖBB planen wir die Umstellung auf den Sonntagsfahrplan mit Verstärkungen in den Hauptverkehrszeiten in der Früh und am Nachmittag mit Montag, 23. März. Der öffentliche Verkehr ist mehr denn je von entscheidender Bedeutung, damit alle Arbeitskräfte, die für die Aufrechterhaltung des eingeschränkten täglichen Lebens sowie für die Sicherheit und den Betrieb der kritischen Infrastruktur notwendig sind, auch weiterhin verlässlich an ihren Arbeitsplatz kommen“, sagt LHStv.in Felipe.
Alle Regiobus-Nightliner und Nacht-S-Bahnen in Tirol werden mit sofortiger Wirkung eingestellt. Es fahren somit bereits dieses Wochenende keine regionalen Nightlinerlinien und keine nächtlichen Regiozüge mehr im Inntal.
Für den Fernverkehr gelten die geplanten Änderungen bereits ab Samstag, 21. März. Hier kommt es zu einem 2 Stunden Takt zwischen Feldkirch und Wien. Die Fernverkehrshalte bleiben vorerst unverändert aufrecht, ebenso der Haltentfall in St. Anton.
LHStv.in Felipe: „Viele engagierte Menschen in der Verkehrsplanung, in den Lenkerkabinen, im Fahrgastraum oder in den KundInnencentern ermöglichen es tagtäglich, dass auch in dieser schwierigen Zeit die Züge und Busse in Tirol fahren. Sie alle sind tragende Säulen zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens in Tirol. Ihnen allen gilt mein aufrichtiger Dank und meine Anerkennung für ihre großartige Arbeit.“
Laufende Informationen erhalten alle Fahrgäste auf den Webseiten und in den Verkehrsmeldungen und Fahrplanauskünften von VVT, ÖBB & IVB:
Bitte beachten Sie, dass das VVT KundInnencenter in Innsbruck bis auf weiteres für den Parteienverkehr geschlossen bleibt, aber selbstverständlich per Mail unter info@vvt.at und telefonisch unter 0512/561616 von 7.30 - 18 Uhr von Montag bis Freitag erreichbar ist.